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Betritt man das Ortsmuseum Obervaz, fühlt man sich um einige Jahrzehnte zurückgeworfen. Besonders die Webstube, mit einem rund 100 Jahre alten Webstuhl, lädt zum Verweilen und Versinken ein. Wenn die Weberin Silvia Wullschleger beginnt, ihr Handwerk zu verüben, vergisst man alles um sich herum. Aufmerksam verfolgt man ihre flinken Handgriffe und lauscht dem leisen Klacken der Webpedale auf dem Holzboden. Im Ortsmusem Obervaz wird bündnerische Kultur von damals heute erlebbar.
Im Jahr 2018 feierte die Albulabahn ihr 10-jähriges Jubiläum als UNESCO-Welterbe. Die 1903 eröffnete Albulalinie gilt auch heute noch als Meisterleistung der Bahntechnik und bewältigt die rund 1000 Höhenmeter zwischen Bergün und Preda mühelos. Inmitten des atemberaubenden Naturpanorama des Engadins befindet sich das Bahnmuseum Albula in Bergün.
Den Museumsbesuchern wird durch eine Vielzahl von Attraktionen ein ganz spezielles Bahnerlebins geboten. Mittels des Topografiesimulators kann die Geschichte der Albula-Strecke hautnah erlebt werden.
Glänzend poliert und säuberlich hergerichtet stehen die Ausstellungsobjekte im Rätischen Museum in Chur. Doch bis ein Topf, eine goldene Münze oder ein altes Buch hinter die Vitrinen des Museums gelegt werden kann, müssen viel Arbeit und Zeit in die Restauration und Konservierung dieser Objekte gelegt werden. Für das Rätische Museum übernimmt diese spannende Arbeit Martina Nicca. Was ihr Job als Hüterin von 100 000 Schätzen alles mit sich bringt, erfahren Sie im Video.
Andrea Kauer, Direktorin des Rätischen Museums, gibt im Film einen Einblick hinter die Kulissen. Sie führt durchs Museum und den Kulturgüterschutzraum in Haldenstein, wo sie einige Schätze zeigt, die in der Sammlung bewahrt werden.
Das Kulturarchiv Cazis lädt zum Entdecken, Eintauchen und Erleben der Vergangenheit ein. Ausgestattet mit Büchern, Fotos und Filmen rund um die Gemeinde Cazis, lernt man die Region besser kennen. Nebst verschiedenen Ausstellungen zum Thema Kochen, Hexenverbrennung oder Weinbau bietet Herbert Patt, Leiter des Kulturarchivs, Führungen und Vorträge zu spezifischen Themen an. Es ist ihm ein grosses Anliegen, dass die Geschichten nicht verstauben, sondern weitergegeben werden. So erfahren wir zum Beispiel von der nicht ganz einfachen Zubereitung eines Dachspfeffers, welcher früher ganz alltäglich gegessen wurde.
Die Ilanzer nennen den Altstadtbezirk liebevoll „Städtli“. Dominiert wird er vom mittelalterlichen Turm von St. Margarethen. Durch die Stadtmauern führen das Obertor und das Rote Tor. Zurzeit der Reformation war Ilanz Ort umwälzender politischer Entscheide. Bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts gab es in der Altstadt noch zahlreiche Handwerker und Läden, Kühe gingen zum Brunnen und Kinder lärmten in den Gassen. Dann wurde es ruhiger im Städtli. Die Städtlitour schlägt den Bogen von den vergangenen Glanzzeiten zur heutigen eher ruhigen Altstadt.
Wichtige Momente der Bündner Reformationsgeschichte haben sich in Ilanz abgespielt. In der Altstadt, dem Städtli, suchen wir nach den Spuren und den Schauplätzen jener Auseinandersetzungen. Ausserhalb der Altstadtmauern erfahren wir mehr darüber, wie sich das Zusammenleben der Konfessionen in späteren Jahrhunderten gestaltet hat.
mira!cultura-Guide Anne-Louise Joël lädt auf eine spannende Reise ein und zeigt die Juwelen Lumbreins: Den Striegelaltar in der Kapelle Nossadunna, den Chisti da Lumerins, die Kapelle Sogn Roc und vieles mehr. Als Höhepunkt besucht sie mit ihren Gruppen den bekannten Riesenkristall in der Casa d’Angel und klärt die Frage, wer sein mysteriöser Bewacher ist.
In Waltensburg empfängt einen ein typisches Dorf, wie es nur hier in Graubünden existieren kann. Hier in Waltensburg versteckt sich jedoch eine Menge Kultur, die auf den ersten Blick verborgen bleibt. Denn in der reformierten Kirche finden sich zahlreiche Wandmalereien und genau diese gehören zu den besten Werken der frühgotischen Malereien in der Schweiz. Diese Malereien, auch Fresken genannt, schmücken die Kirchen von innen sowie von aussen. Die eindrücklichen Fresken können nicht nur bestaunt, sondern aktiv mitgestaltet werden, denn hier in Waltensburg werden Kurse angeboten, um den Werdeprozess der Fresken hautnah zu erleben.
Im 14. Jahrhundert versah ein unbekannter Maler, der auch heute noch als Waltensburger Meister bekannt ist, die Wände der reformierten Kirche Waltensburg mit schönen Malereien. Wie und mit wem er gearbeitet und weshalb es ihn gerade nach Waltensburg verschlagen hatte, ist bis heute ein ungeklärtes Geheimnis. Im Jahr 2013 eröffnete das Museum Arcun da tradizium in Waltensburg eine Ausstellung, die auf die Werte des berühmten Malers hinweist.
Im Palazzo de Bassus-Mengotti, der heute das Museo Poschiavino beherbergt, befinden sich kulturell wertvolle Schätze. Das Museum veranschaulicht nicht nur das Leben und Handwerk früherer Zeiten im Valposchiavo. Im Museum sind auch die Spuren des Bären zu finden, der im Puschlav gesichtet wurde.
Und hier ist die kostbare Sammlung etruskischer und indischer Objekte der Gemeinde Poschiavo ausgestellt.
Im Mulino Aino in San Carlo scheint die Zeit langsamer zu laufen als anderswo auf dieser Welt. Hier wird das Handwerk gezeigt, als die Arbeit noch mit den Händen gemacht wurde. Unterstützt werden die Arbeiten in der Schmiede, der Sägerei und der Mühle durch die Wasserkraft.
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